Günstige Rahmenkredite im Vergleich
Bei dem Rahmenkredit handelt es sich um ein Darlehen, welches sich dadurch auszeichnet, dass dem Kunden ein bestimmter maximaler Kreditbetrag zur Verfügung gestellt wird. Innerhalb dieses Kreditrahmens, woher das Darlehen auch seinen Namen hat, kann der zur Verfügung stehende Betrag genutzt werden, es besteht aber kein „Zwang“ dazu.
Der Rahmenkredit wird häufiger auch als Abrufkredit oder als Variokredit bezeichnet und von seinen Eigenschaften her ist natürlich auch der Dispositionskredit in den Bereich Rahmenkredit einzuordnen. Der Hauptvorteil des Rahmenkredites besteht darin, dass dieser sehr flexibel bezüglich der Inanspruchnahme und auch bezüglich der möglichen Rückzahlung ist, ganz im Gegenteil zu anderen „starren“ Krediten wie dem Urlaubskredit, dem Konsumkredit oder dem Ratenkredit als solchen.
Der Kreditnehmer kann sich zum einen aussuchen, wie hoch der Betrag ist, den er innerhalb des zur Verfügung stehenden Kreditrahmens nutzen möchte, woraus sich zum anderen die Tatsache ergibt, dass auch nur für diesen Betrag, der tatsächlich auch in Anspruch genommen wird, Sollzinsen bzw. Kreditzinsen gezahlt werden müssen. Man hat im Rahmen des Rahmenkredites also die Möglichkeit, jede beliebige Summe innerhalb dieser Grenze zu nutzen, und kann praktisch täglich zwischen Inanspruchnahme und Rückzahlung variieren.
Wann die Kreditschuld getilgt oder reduziert werden soll, bestimmt der Kreditnehmer selber, da es keine bestimmte Rückzahlungsvereinbarung und keine festgelegten Rückzahlungstermine gibt. Neben dem Vorteil dieser großen Flexibilität, kann der Rahmenkredit aber für nicht wenige Personen auch einen Nachteil haben, der wiederum in eben dieser flexiblen Nutzungsmöglichkeit liegt. Der erste Nachteil besteht darin, dass man eben aufgrund der nicht fixen Rückzahlungsvereinbarungen dazu verleitet wird, den Rahmen oftmals nahezu oder vollständig auszuschöpfen bzw. keine Teilrückführung durchzuführen, obwohl man dieses aus finanzieller Sicht könnte, wenn es dann sein müsste.
Auf diese Weise zahlt man im Endeffekt mehr Zinsen, als wenn man im Zuge eines Ratenkredites die Darlehensschuld nach und nach reduzieren würde. Ohnehin verliert man beim Rahmenkredit leicht den Überblick über die laufenden Kosten in Form der Sollzinsen, weil der auf dem Girokonto zur Verfügung gestellte Kredit beinhaltet, dass die Sollzinsen quartalsweise im Rahmen der Kontoabrechnung aufgeführt und belastet werden. Wenn dann die Zinsbelastung beispielsweise bei der Abrechnung rund 100 Euro beträgt, klingt dieser Betrag für viele Kunden noch relativ gering. Man muss dabei allerdings bedenken, dass dieses nur die Kosten für drei Monate sind.
Im Jahr würde man im Beispiel also 400 Euro zahlen, und das klingt sicherlich schon deutlich „teurer“. Ein weiterer Nachteil vom Rahmenkredit ist, dass einige Banken als Sicherheit für den Kredit verlangen, dass seitens des Kunden eine Restkreditversicherung abgeschlossen wird, die als relativ teure Versicherung gilt, zumal hier natürlich immer die maximal mögliche Kreditsumme (der Kreditrahmen) als Grundlage herangezogen wird, auch wenn man den maximal möglichen Betrag nur selten oder gar nicht in Anspruch nimmt. Falls man sich also für den Rahmenkredit entscheidet, sollte man die Angebote am Markt vergleichen, denn von den Konditionen her gibt es hier noch einige Unterschiede zwischen den Kreditinstituten, die einen solchen Kredit anbieten.